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Fragen + AntwortenFragen Übersicht730 Fragen und Antworten
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30.05.2021
Guten Tag,Ich bin Privat Sammler seit 1994. Wie sehen Sie die realistische Preis Entwicklung bei Michel Kataloge. Fast alle Sammler und Händler nehmen ihn als Indikator. Meine Frage ist, welches Sammelgebiet und Produkte sind ihrer Meinung nach realistisch. Und wo haben Sie große Bedenken das Angebot und Nachfrage von Michel zu Mondpreisen Bewertet ist.
Antwort:
Die Katalogpreise waren und sind für die Briefmarkensammler schon immer ein Problem, das der Handel gerne aufgreift und geschickt für sich nutzt. Schuld daran ist allerdings, abgesehen von der Moral derer, die es besser wissen, dieses Wissen jedoch für sich behalten, die Sammler selbst: sie machen sich ihre eigenen Regeln, reden, rechnen und träumen sich reich und wundern sich, wenn ihre Pläne und Erwartungen sich wie Seifenblasen verhalten: sie platzen.Das, was weit überwiegend gesammelt wird ist Schrott oder sind schöne aber massenhafte Sammelbildchen - ohne Wert!
Ein Katalog versucht eine Bewertung, die von einer bestimmten (höchsten) Qualität ausgeht oder dem, der damit handelt, eine Entlohnung möglich macht. Ersteres wird von Sammlern schlicht mißachtet, alles, also jeder Schrott wandert mit höchsten Werterwartungen in den Alben und zweitens wird ernsthaft erwartet, dass Massenware irgendwann, welch ein Widerspruch, selten und damit teuer wird.
Die Katalogpreise sind in diesem Sinne Richtwerte, aus denen heraus sich ein Handelswert entwickelt, ein Preis also, den ein Käufer zu zahlen bereit ist und den ein Verkäufer akzeptiert. Angebot und Nachfrage halt.
Ein sehr guter Spezial-Katalog (kein Junior- oder Standard-Katalog) und eine realistische Interpretation seiner Inhalte machen erfolgreiches Sammeln möglich.
Frage:
21.05.2021
Wer steckt hinter den "Künstler-Ersttagsblättern"?Antwort:
Schlicht der Versuch mit einem "wertigen" Anstrich Geld zu verdienen. Alle mit Ersttagssonder- oder Versandstellenstempeln produzierte "Sammelprodukte" sind künstlich erzeugte Massenware, die ausschließlich der Geschäftemacherei dienen und nie einen ernsthaften Sammlerwert erlangen.
Der Kauf solcher Produkte generiert Totalverluste.
Frage:
24.04.2021
Gute Tag,ich habe nach 30 Jahren meine Bund und Berlin, postfrisch Marken wieder vom Boden geholt. Großes Chaos. Besonders die Probleme mit den Wasserzeichen. Mein Frage:
Heuss und die 1 Pf. Marke. Da blick ich nicht mehr durch. WZ 4 W und WZ 4 Y usw. Manchmal steht das für lumogen, manchmal nicht. (Glaub ich jedenfalls)
Dann liegend und stehend usw.
Gibt es denn keine Übersicht der Wsserzeichen? Im Michel sind zwar WZ 4 und 5, aber nicht liegend stehend fallend und was es sonst noch so gibt.
Antwort:
Da muß man sich, recht mühevoll, hineinarbeiten. Ich habe mir kürzlich, weit unter 50 % des Normalpreises, den gebundenen Michel-Spezial Band 2 von 2019 gekauft. In dem fand ich eine Falttafel mit wohl allen deutschen Wasserzeichen - auch den verschiedenen Lagen.
Schauen Sie mal im Internet beim Michel, ob das auch solo beziehbar ist. Das wäre sicher eine sinnvolle Hilfe.
Frage:
21.04.2021
Guten Tag,nach fast 40 Jahren Deutschland sammlen, hab ich mich entschieden eine Motivsammlung Flugzeuge aufzbauen.
Marken wurden gesammelt, Michel Katalog-Flugzeuge gekauft und los gings. Bei der Hälfte merke ich nun, dass es eine unheimliche Größe annimmt. Wie grenzt man solch eine Sanmmlung sinnvoll ein?
Vielen Dank, bleiben Sie gesund!
MfG M. K.
Antwort:
Was ist der Sinn einer solchen Sammlung, was das Ziel? Soll Komplettheit erreicht werden, postfrisch, gestempelt oder auf Brief? Nur Standard, oder auch Varianten? In welchen Qualitäten? Nur bereits Verausgabtes oder auch alle Neuausgaben? Weiß ich, dass eine solche "Generalsammlung" (Motivsammlungen allgemein!) nicht einträglich verkauft werden kann? Weiß ich, dass viele Länder solche Marken für Motivsammler produzieren, mir das Geld aus der Tasche ziehen wollen?
Man könnte sich auf ein Gebiet beschränken, auf einen Zeitraum oder auf Typen oder aber auf Objekte die in hoher Qualität gesucht, also wiederverkäuflich wären.
Jede Sammlung lebt von ihrer Qualität und dadurch vermittelter Begehrlichkeit.
Eigene Zufriedenheit hat jedoch die höchste Priorität.
Frage:
09.04.2021
Guten Tag lieber Briefmarkenfreund, bei der Auflösung unseres Kellers sind uns alte Briefmarkenalben untergekommen. Bei der Durchsicht stellt sich heraus, dass viele der ungestempelten Exemplare in den Seiten festkleben und nur schwierig zu lösen sind. Wir wollen gar nicht so recht daran rumziehen um eventuelle Beschädigungen zu vermeiden. Gibt es einen Trick, die Briefmarken sicher zu lösen? Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Hilfe.Lieben Gruß, K. aus Berlin
Antwort:
Ungebrauchte Sammlermarken sind nur dann sammelwürdig, wenn sie postfrisch, also völlig unbeschädigt sind. Schon der Abdruck einer Fingerkuppe auf der Gummierung macht sie für Sammerler uninteressant.Löst man die verklebten Marken Ihres Kellerfunds, wird zwangsweise eine Beschädigung der Gummierung zurückbleiben, was sie unverkäuflich macht.
Allerdings habe ich Ihre Sammlung nicht gesehen. Fragen Sie, unter Vorlage der Sammlung, mal bei einem Händler nach, vielleicht sind interessante gestempelte Marken darunter.
Viel Glück
Frage:
04.04.2021
Guten Tag, ist meine Briefmarke Berlin # 287 auf Brief ein Exemplar aus MHB7 mit Zwischensteg (der hat aber in der Ansicht im Michelkatalog eine durchgehende Rasterung) oder die im Michelspezial aufgeführte # 287 L mit anhängendem Leerfeld links ? In meinem älteren Katalog von 2014 gibt es keine Wertangabe ? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar,Antwort:
Das ist ein Zusammendruck aus MHB 7 von der rechten Seite mit Leerfeld (siehe Bild). Was die Bewertung angeht, führt der Michel nur Standard-Zusammendrucke auf - es gibt aus den MHB eine Unmenge ZD-Varianten.Frage:
02.02.2021
Guten Tag Herr Köpfer, wie nennt man diese Zähnung? Im Schwarz-Katalog erkenne ich es nicht. Grüße aus Berlin FrankAntwort:
Es handelt sich hier um eine Kastenzähnung, bei der die Zähnung im Bogenrand, die des Nachbarbogens ist. Dies ist auch der Grund für die typischen leichten Verschiebungen.Frage:
13.07.2020
Hallo Herr Köpfer, sie haben es geschafft: Briefmarkensammeln macht wieder Spaß. Sogar dafür Geld auszugeben macht keine Gewissensbisse, da man weiß, für was man es ausgibt. Nur die Aufbewahrung, die "Verwaltung" macht mir Probleme. Ich habe gerade eine schöne Teilsammlung gekauft, die ich nun nur mit aufwändigem und spaßlosem Umstecken einsortieren kann. Gibts da keine gescheite Lösung? Wie machen Sie das?Grüsse
Jörg
Antwort:
Ich gehe davon aus, dass Sie in gebundenen Steckalben sammeln. Das bedeutet, dass Sie entweder genügend Platz für das Wachstum Ihrer Sammlung bereit halten müssen, was aber platzmäßig und zeitlich gar nicht vorherzusehen ist, oder müssen mit schöner Regelmäßigkeit alles umstecken um erneut Platz für weitere Veränderungen bereitstellen.Dieser Tage habe ich im Fernsehen eine Doku über ein Hamburger Auktionshaus gesehen, in der es unter anderem um einen Briefmarkennachlaß ging, der fast eine ganze Wohnung füllte. Der Auktionator meinte, das könne er unmöglich diversifizieren und müsse es wohl in großen Chargen anbieten – was dann letztendlich, zum Vorteil der Käufer, also Nachteil der Verkäufer auch geschah. Denken Sie mal darüber nach.
Den beiden Problemen (Umstecken oder auktionswürdige Teile finden und herausnehmen) kann man begegnen, in dem man die Einzelblatt-Einsteckvariante wählt, die jederzeit eine Neuordnung maximal einer Seite möglich macht. So ist auch, wenn man sich auf ein Gebiet beschränkt, eine optimale Darstellung möglich, wenn man möchte, postfrisch, gestempelt sowie Briefe und Ganzsachen zusammen, also ganz dicht beieinander und somit jederzeit leicht anschaubar. Das Auge sammelt mit!
Ich beziehe diese Einzelblätter (Leuchtturm) in Einheiten á 5 Stück übers Internet bei Prophila, habe allerdings auf die ebenfalls dort angebotenen Ringbinder, die keine Stabilität haben, verzichtet. Karstadt bietet einen großen und stabilen Ringbinder (schwarz und rot) von der Firma S.O.H.O., in den bis ca. 30 Doppelseiten passen. Sehr empfehlenswert!
Übrigens habe ich größere Mengen der Einzelblätter bestellt, wodurch ein wesentlich günstigerer Preis erzielt wurde – und das Thema Unterbringung für längere Zeit gelöst ist.
Frage:
15.06.2020
Hallo Herr Köpfer,mit großer Neugierde und Interesse verfolge ich Ihre Kommentare, Antworten und Ratschlägen zu den unterschiedlichen Fragen der Sammler. Jetzt habe auch ich eine Frage, in der Hoffnung, dass Sie evtl. die passende Antwort kennen.
Vor kurzem habe ich in einem Auktionskatalog eine Beschreibung zu zwei Eckrandviererblocks vom BRD-Heuss-Lumogen-Satz gelesen, mit dem Hinweis, ein Viererblock sei ein Plattendruck der andere ein Walzendruck.
Mir sind die grundsätzlichen Druckverfahren bekannt, nur wie sind Plattendruck und Walzendruck hier einzuordnen, wie unterscheiden sich die beiden Arten und wie sind die beiden unterschiedlichen Druckarten für den Sammler erkennbar?
Können Sie weiterhelfen?
Besten Dank im Voraus, Grüße T. K.
Antwort:
Der Hinweis auf verschiedene Druckarten war unnötig, weil es keine dieser Marken in unterschiedlichen Druckvarianten gibt.Es geht hier nur um die Unterscheidung "Papier ohne Fluoreszenz" oder "Papier mit Fluoreszenz" (Lumogen). Das ist nur mit einer Prüflampe möglich, wobei im Fall Heuss Papier ohne Fluo. dunkel bleibt, Papier mit Fluo. aber hell leuchtet.
So wie für den ernsthaften Sammler der Michel Spezial ein Muß ist, trifft dies auch auf die Prüflampe zu. Die unterschiedlichen Fluoreszenzen der "Bedeutenden Deutschen", "Industrie + Technik" und "Burgen + Schlösser" sind nur so unterscheidbar.
Frage:
31.05.2020
Was bedeuten die Kennzeichen (z.B. 1a, 2b, 2x)auf der Rückseite von alten deutschen Briefmarken.Antwort:
Wenn es, was ich annehme, von Prüfern aufgestempelte Prüfergebnisse sind, wird so von ihm bestätigt, um welche Michel-Katalogvariante es sich handelt. Beispiel Berlin Michel-Nummer 59, Prüfzeichen tiefst oder höher gesetzt (je nach Qualität), bedeutet der Zusatz "x" Wasserzeichenabart "fallendes Wasserzeichen". Der Normalfall ist ein steigendes Wasserzeichen, das ohne ein zusätzliches Zeichen geprüft würde. Um das allerdings nachvollziehen zu können, ist der Michel Spezial-Katalog nötig - aber nicht nur hierfür, er ist einfach ein generelles Muß.